Der älteste Weihnachtsmarkt in Deutschland

König Wenzel reitet ein
König Wenzel reitet am 25. November auf einem Schimmel in die "Stadt der Türme" ein und erteilt ihr das Recht, einen "Fleischmarkt" abzuhalten. Ein Engel holt danach einen Stern, der die Kerzen am großen Weihnachtsbaum entzündet. Damit ist der Wenzelsmarkt eröffnet - aber zuerst nur inoffiziell. Zwei Tage lang dürfen Glühwein-, Lebkuchen- und Bratwurstdüfte nun durch die Gassen wehen, ehe Bautzens Oberbürgermeister Christian Schramm seinen amtlichen Segen zu dem vorweihnachtlichen Markttreiben erteilt. Unter den Augen Tausender Zuschauer schneidet er einen köstlichen, vier Meter langen Christstollen an. Dann darf geschmaust und auch gekauft werden: Bautz'ner Senf, Pulsnitzer Pfefferkuchen und Bunzlauer Keramik.
Das "Bescherkind" berührt und schweigt
Der Wenzelsmarkt ist nach König Wenzel IV. (1361-1419) benannt. Der König von Böhmen galt ursprünglich als faul, trinkfreudig und herrschsüchtig - bis sich Geschichtsforscher näher mit ihm befassten. Das Ergebnis: König Wenzel hat viel für Bautzen und die Oberlausitz getan, und so darf der Weihnachtsmarkt nun seinen Namen zu Recht tragen. Eine andere Tradition ist das sorbische Bescherkind "Dźěćatko", das am 27. November in seiner Tracht auf dem Hauptmarkt erscheint. Es spricht kein Wort, während es die Menschen sanft mit einer kleinen Rute berührt. Die Sorben sind seit über 1.000 Jahren in der Oberlausitz zu Hause. Bautzen gilt als ihre Kulturhauptstadt.
Alle Informationen: Tourist-Information Bautzen-Budyšin, Internet: www.wenzelsmarkt-bautzen.de. Telefon: 03591-42016.
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Quelle: Hinter den wehrhaften Bastionen der Bautzener Stadtbefestigung wird am 25. November 2011 der Wenzelsmarkt mit seinem mittelalterlichen Flair eröffnet.
Foto: djd/Stadt Bautzen/Jens-Michael Bierke
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