Die Darmreinigung ist unkomplizierter geworden

Darmspiegelung
Mehr als 300.000 Menschen in Deutschland leiden an den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Chron und Colitis ulcerosa. Die Krankheiten treten meist im Lebensalter von 20 bis 30 Jahren auf. Für diese Patienten ist ebenso wie bei unklaren Unterbauchbeschwerden die Darmspiegelung eine wichtige Diagnosemöglichkeit. Bei dieser Untersuchung wird die Dickdarmschleimhaut beurteilt. Eventuell vorhandene Polypen können so erkannt und direkt entfernt werden. Die Darmspiegelung ist daher auch ein wichtiger Bestandteil der Darmkrebsvorsorge und wird ab dem 55. Lebensjahr empfohlen.

Darmreinigung hatte es in sich

Die richtige Vorbereitung einer Darmspiegelung ist ausschlaggebend für das Gelingen der Untersuchung. Gerade Patienten, die an einer entzündlichen Darmerkrankung leider und daher regelmäßig untersucht werden, wissen, dass die Darmreinigung früher eher unangenehm sein kann. Eine komplizierte Diät oder das Trinken von vier Litern einer abführenden Lösung konnten viele Patienten auch mit großer Anstrengung nicht bewältigen. Aufkommender Widerwillen und Übelkeit führten in der Vergangenheit nicht selten zum Erbrechen oder Abbruch der Einnahme. Die Folge: Der Darm wurde nicht ausreichend gereinigt und die Diagnose konnte nicht sichergestellt werden.

Reduzierung des Trinkvolumens um die Hälfte

Heute machen moderne Mittel die Vorbereitungen der Darmspiegelung sehr viel einfacher, schon zwei Liter einer so genannten PEG-Lösung (Polyethylenglykol mit Ascorbinsäure) erzielen ein gleich gutes Reinigungsergebnis wie vier Liter herkömmlicher Mittel. Darüber hinaus schmeckt die Lösung angenehm zitronig und wird ganz bequem aufgeteilt: ein Liter wird am Vorabend, der andere Liter am Morgen der Untersuchung getrunken. Die Vorbereitung für eine Darmspiegelung ist also mittlerweile „halb so wild“.
Foto: djd/www.moviprep.de

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