Beton als Katalysator

Sonnenlicht
Ein geringer Verbrauch und bessere Abgaswerte kennzeichnen viele neue Fahrzeuge, welche die Autostadt Wolfsburg verlassen. Doch ganz ohne Abgase kommen auch neue Modelle nicht aus. Deshalb sorgt die Autostadt selbst jetzt mit neuartigen Pflastersteinen dafür, dass ein Teil der Schadstoffe wieder aus der Luft verschwindet: Dieses spezielle Titandioxid wirkt im Betonpflaster und anderen Betonmaterialien als Katalysator. Unter Einfluss von Sonnenlicht verwandeln sich Stickoxide, die bei Verbrennungsvorgängen entstehen, in harmlose Bestandteile, die der Regen einfach abwäscht. "Nachhaltigkeit und die Verwendung umweltschonender Materialien sind seit jeher wichtige Themen für uns. Daher war es keine Frage, dass wir diese außergewöhnlichen und zukunftsweisenden Steine verwenden: für uns eine umweltgerechte Investition in die Zukunft", sagte Autostadt-Geschäftsführer Otto Ferdinand Wachs.

Heute schmückt das Betonpflaster mit TioCem - einem speziellen Zement, der Titandioxid enthält - große Flächen auf dem Piazza-Vorplatz und vor dem Kundencenter (mehr Informationen: www.tiocem.de). Die Möglichkeiten des luftreinigenden Baustoffs stehen im Übrigen noch ganz am Anfang. Im Prinzip kann jede Betonmischung mit diesem Titandioxid veredelt werden und Schadstoffe aus der Luft entfernen. Dachsteine, Fahrbahndecken, Fassadenelemente oder Lärmschutzwände könnten so künftig einen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten.
Foto: djd/HeidelbergCement

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